Eine Woche nach dem CT Dorny seine Berg- und Talfahrt beim Ötztaler Radmarathon bewältigt hat, stand für das Team der Happy Trail Surfer das nächste Großereignis an.
Der giantman ging bei den diesjährigen Cyclassics in Hamburg an den Start. 155 Kilometer beim größten Radrennen Deutschlands in und um Hamburg. Die Strecke ist zwar nicht ganz so bergig wie ein Rennen in den Alpen, dafür wird bei den Cyclassics aber permanent Anschlag gefahren… und die Berge werden duch Hektik und Unfälle ersetzt. Bei mehr als 20.000 Teilnehmer knallt es regelmäßig im Feld.
Da der giantman aber in den letzten Jahren bereits sehr erfolgreich in Hamburg unterwegs war - natürlich ohne Zwischenstopp auf der Reeperbahn – stand er diesmal im Startblock A – ganz vorne wie bei den 24 Stunden von Duisburg.
Wetter perfekt… im Startblock nur Hardcore Racer… und dann ging es los: Volle Power und Kette rechts. Und wieder war der giantman in vorderster Front vertreten. Um den giantman hat sich eine Gruppe von ca. 40 Fahrern gebildet, die das Tempo hoch gehalten haben, dahinter noch eine Lutschergruppe von weiteren 200 Fahrern.
Der giantman und seine Gruppe konnte Stürze vermeiden, jedoch haben andere häufiger die Asphaltqualität getestet. Auch die obligatorischen Rucksackbiker waren unterwegs, doch hat es der Ehrgeiz und die Ehre der Führungsgruppe nicht zugelassen, dass diese in die Gruppe fahren konnten.
Und dann kam der berüchtigte Waseberg, bis zu 15% steil, selbst die Profis hatten Respekt vor diesem Berg… vorher eine scharfe Rechtskurve und dann direkt ab in den Berg. Der giantman hatte alle Muskeln angespannt und war gedanklich auf einen Bergsprint vorbereitet, um die Gruppe zu reduzieren. Und???
Es ging mit ungebremsten Tempo nicht rechts ab, der Waseberg wurde bei den Cyclassics nicht befahren und stattdessen mit einem Tempo von 62 km/h Richtung Zielgerade – immer noch in der Führungsgruppe.
In der letzten Kurve war der giantman eingeklemmt und musste das Tempo vor dem Schlussspurt noch etwas rausnehmen. Trotzdem ging er als 44. über das Ziel… ein unglaubliches Ergebnis. In seiner Klasse bedeutet dies den 5. Platz. Der giantman hat für die 155 KM 3 Std. 43 Min. und und 55 Sek. gebraucht, dies bedeutet einen Schitt von 41,23 km/h. Er lag damit nur 5 Sekunden hinter dem Sieger!!!
Die gesamte Redaktion und alle Happy Trail Surfer gratulieren ihm zu diesem Ergebnis… und nächstes Jahr Top 20… 2 – 3 Sekunden sind doch noch drin…
Tuesday, September 09, 2008
Thursday, September 04, 2008
Das Bilderbuch für Velo Artisten vom Ötztaler
Unsere Bildermacher haben uns noch einige fantastische Eindrücke vom Ötztaler geschickt
Tuesday, September 02, 2008
CT Dorny besiegt den Ötztaler und bricht am Timmelsjoch total ein
Sonntag war es endlich soweit. Der Ötztaler Radmarathon 2008 wurde pünktlich um 6.45 Uhr gestartet und 4000 Fahrer haben dieses Rennen in Angriff genommen.
Für Salzkranz war CT Dorny am Start, der mit diesem Rennen noch eine Rechnung offen hatte…
Zur Unterstützung und für Race – Support ist am Vortag auch Don Pedalos angereist, eine Maßnahme, die aus den Augen von CT natürlich völlig überflüssig war, aber trotzdem hat er sich gefreut, dass Don Pedalos da war.
4.45 Uhr… der Wecker rasselt und los ging es für CT. Es ist klar, dass Don Pedalos zu diesem Zeitpunkt maximal die Augenlieder bewegt hat.
Kaffee, Brötchen und dann direkt in die Radklamotten, Öl, Sitzcreme, Magnesium, usw… was kann es schöneres zu dieser Uhrzeit geben. Trotzdem war CT noch bester Laune… noch!!!
Die Startaufstellung findet auf der Hauptstrasse in Sölden statt und ist ein einmaliger Augenblick, da genau zu dieser Zeit die Sonne hinter den Bergen aufgeht. Das Wetter war perfekt und bereits um 6.00 Uhr waren die Temperaturen gut zu ertragen.
6.45 Uhr Startschuss und das Feld jagt erst einmal über 30 Kilometer mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von über 50km/h Richtung Ötz.
6.50 Uhr… das Hauptfeld wurde erst einmal für fast 5 Minuten angehalten. Am 3. Tunnel hat es bereits ordentlich gekracht und für mehrere Fahrer war das Rennen bereits zuende, Räder, Fahrer und diverses Zubehör musste von der Strasse geräumt werden.
Und dann ging es in die Berge, 4 Pässe mit 5500 Höhenmeter waren in den nächsten Stunden zu befahren. Erst das Kühtai mit einer max. Steigung von 18%, dann Brenner und Jaufenpass, und zum Schluss das Highlight – das Timmelsjoch mit fast 1800 Höhenmeter am Stück.
Und wie erging es CT?
Kühtai ohne Probleme, schnelle Abfahrt mit max. 96 km/h nach Innsbruck, Brenner gut, Abfahrt nach Sterzing genau nach Zeitplan. Bis hier lag CT ca. 30 Minuten unter seiner Marschtabelle. Auf dem Weg hoch zum Jaufenpass wurde es dann etwas schwerer und er büßte 4 Minuten ein, was aber nicht dramatisch zu sein schien, eine Zeit von knapp über 10 Stunden war greifbar. Auch die Abfahrt nach St. Leonhard war problemlos. Und dann ging es zum Timmelsjoch.
28,9 Kilometer ist dieser Anstieg lang. Bereits auf der Anfahrt merkte CT, dass seine Beine auf der Abfahrt vom Jaufenpass etwas schwerer geworden sind. Als dann der Anstieg los ging, ging auch CT’s persönliches Drama los. Direkt nachdem er den Berggang eingelegt hat, passierte es… Krämpfe in beiden Beinen… und dies bei KM 0,1 am Timmelsjoch. Es standen ja nur noch 28,8 Kilometer vor ihm. Und er wusste direkt, die nächsten Stunden werden schmerzhaft. Genau…
Und jetzt kam die Stunde von Don Pedalos, oder besser die Stunden. Eigentlich war geplant, dass er CT den Berg mit gutem Tempo hochziehen sollte. Kurzerhand wurde er aber zum weltbesten Red Bull Träger umfunktioniert. Kurzer Anruf von CT an Don Pedalos… habe „LEICHTE“ Probleme… Dauerkrampf in beiden Beinen. Schon schoss Don Pedalos mit mehreren Red Bull Dosen von der Verpflegungsstation Richtung CT. Dieser inhalierte jetzt jede Dose... und dieser Vorgang wiederholte sich immer wieder.
Und er konnte CT mit viel Motivation oder eher Gebrüll über das Timmelsjoch stemmen, wobei CT mehrfach gedacht hat, er kommt oben nicht an. Zu groß waren die Schmerzen und Krämpfe.
"Aufgeben? Aufhören? Never, ich schaffe das... ich will das..." So ungefähr müssen CT's Gedanken funktioniert haben, eine reine Frage des Willens. Don Pedalos hinterher über CT: "Der war zwischendurch völlig apathisch."
Und dann kam der Tunnel am Timmelsjoch… endlich… die schwersten Steigungen waren bewältigt und noch zwei flache Kilometer bis zur Passhöhe. Oben… Wir müssen nicht beschreiben, welche Gefühle diesen unsentimentalen Fahrer befallen haben.
Plan war das Timmelsjoch in 3 Stunden zu befahren, CT hat 11 Minuten mehr gebraucht.
Auf der Abfahrt nach Sölden wollte er diese Zeit wieder aufholen. Nach der zweiten Kehre war jedoch Schluss mit der Aufholjagd. Der erste Fahrer musste bereits im Rettungswagen behandelt werden… erst leichter Regen und dann schweres Gewitter machten die Abfahrt noch einmal spannend und gefährlich. Egal…
Sölden kam immer näher und nach 11 Stunden und 3 Minuten war CT im Ziel – gemeinsam mit Don Pedalos, der nicht mehr von seiner Seite gefahren ist.
Glücklich aber fertig ging es kurz das Trikot abholen, unter die Dusche und dann ab in die Kneipe… Ausgleich der Kohlenhydrate und Flüssigkeit.
Die Happy Trail Surfer haben auch an diesem Weekend wieder bewiesen, wie wichtig doch ein Team sein kann. Ohne Don Pedalos hätte CT das Ziel in dieser Zeit nicht erreicht…
Für Salzkranz war CT Dorny am Start, der mit diesem Rennen noch eine Rechnung offen hatte…
Zur Unterstützung und für Race – Support ist am Vortag auch Don Pedalos angereist, eine Maßnahme, die aus den Augen von CT natürlich völlig überflüssig war, aber trotzdem hat er sich gefreut, dass Don Pedalos da war.
4.45 Uhr… der Wecker rasselt und los ging es für CT. Es ist klar, dass Don Pedalos zu diesem Zeitpunkt maximal die Augenlieder bewegt hat.
Kaffee, Brötchen und dann direkt in die Radklamotten, Öl, Sitzcreme, Magnesium, usw… was kann es schöneres zu dieser Uhrzeit geben. Trotzdem war CT noch bester Laune… noch!!!
Die Startaufstellung findet auf der Hauptstrasse in Sölden statt und ist ein einmaliger Augenblick, da genau zu dieser Zeit die Sonne hinter den Bergen aufgeht. Das Wetter war perfekt und bereits um 6.00 Uhr waren die Temperaturen gut zu ertragen.
6.45 Uhr Startschuss und das Feld jagt erst einmal über 30 Kilometer mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von über 50km/h Richtung Ötz.
6.50 Uhr… das Hauptfeld wurde erst einmal für fast 5 Minuten angehalten. Am 3. Tunnel hat es bereits ordentlich gekracht und für mehrere Fahrer war das Rennen bereits zuende, Räder, Fahrer und diverses Zubehör musste von der Strasse geräumt werden.
Und dann ging es in die Berge, 4 Pässe mit 5500 Höhenmeter waren in den nächsten Stunden zu befahren. Erst das Kühtai mit einer max. Steigung von 18%, dann Brenner und Jaufenpass, und zum Schluss das Highlight – das Timmelsjoch mit fast 1800 Höhenmeter am Stück.
Und wie erging es CT?
Kühtai ohne Probleme, schnelle Abfahrt mit max. 96 km/h nach Innsbruck, Brenner gut, Abfahrt nach Sterzing genau nach Zeitplan. Bis hier lag CT ca. 30 Minuten unter seiner Marschtabelle. Auf dem Weg hoch zum Jaufenpass wurde es dann etwas schwerer und er büßte 4 Minuten ein, was aber nicht dramatisch zu sein schien, eine Zeit von knapp über 10 Stunden war greifbar. Auch die Abfahrt nach St. Leonhard war problemlos. Und dann ging es zum Timmelsjoch.
28,9 Kilometer ist dieser Anstieg lang. Bereits auf der Anfahrt merkte CT, dass seine Beine auf der Abfahrt vom Jaufenpass etwas schwerer geworden sind. Als dann der Anstieg los ging, ging auch CT’s persönliches Drama los. Direkt nachdem er den Berggang eingelegt hat, passierte es… Krämpfe in beiden Beinen… und dies bei KM 0,1 am Timmelsjoch. Es standen ja nur noch 28,8 Kilometer vor ihm. Und er wusste direkt, die nächsten Stunden werden schmerzhaft. Genau…
Und jetzt kam die Stunde von Don Pedalos, oder besser die Stunden. Eigentlich war geplant, dass er CT den Berg mit gutem Tempo hochziehen sollte. Kurzerhand wurde er aber zum weltbesten Red Bull Träger umfunktioniert. Kurzer Anruf von CT an Don Pedalos… habe „LEICHTE“ Probleme… Dauerkrampf in beiden Beinen. Schon schoss Don Pedalos mit mehreren Red Bull Dosen von der Verpflegungsstation Richtung CT. Dieser inhalierte jetzt jede Dose... und dieser Vorgang wiederholte sich immer wieder.
Und er konnte CT mit viel Motivation oder eher Gebrüll über das Timmelsjoch stemmen, wobei CT mehrfach gedacht hat, er kommt oben nicht an. Zu groß waren die Schmerzen und Krämpfe.
"Aufgeben? Aufhören? Never, ich schaffe das... ich will das..." So ungefähr müssen CT's Gedanken funktioniert haben, eine reine Frage des Willens. Don Pedalos hinterher über CT: "Der war zwischendurch völlig apathisch."
Und dann kam der Tunnel am Timmelsjoch… endlich… die schwersten Steigungen waren bewältigt und noch zwei flache Kilometer bis zur Passhöhe. Oben… Wir müssen nicht beschreiben, welche Gefühle diesen unsentimentalen Fahrer befallen haben.
Plan war das Timmelsjoch in 3 Stunden zu befahren, CT hat 11 Minuten mehr gebraucht.
Auf der Abfahrt nach Sölden wollte er diese Zeit wieder aufholen. Nach der zweiten Kehre war jedoch Schluss mit der Aufholjagd. Der erste Fahrer musste bereits im Rettungswagen behandelt werden… erst leichter Regen und dann schweres Gewitter machten die Abfahrt noch einmal spannend und gefährlich. Egal…
Sölden kam immer näher und nach 11 Stunden und 3 Minuten war CT im Ziel – gemeinsam mit Don Pedalos, der nicht mehr von seiner Seite gefahren ist.
Glücklich aber fertig ging es kurz das Trikot abholen, unter die Dusche und dann ab in die Kneipe… Ausgleich der Kohlenhydrate und Flüssigkeit.
Die Happy Trail Surfer haben auch an diesem Weekend wieder bewiesen, wie wichtig doch ein Team sein kann. Ohne Don Pedalos hätte CT das Ziel in dieser Zeit nicht erreicht…
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