Monday, April 30, 2007

MTB Marathon Sundern – Für eine Handvoll Staub


Der Auftakt zur MTB Marathon Serie fand am Samstag in Sundern im Sauerland statt.

CT Dorny von den Happy Trail Surfern musste diesmal ohne Unterstützung auskommen, nachdem auch Fausto - obwohl er im Augenblick aus logistischen Gründen nur MTB fahren kann – abgesagt hat.

Mehr als 1200 Starter in verschiedenen Klassen gaben dem Rennen die korrekte Atmosphäre und bei strahlendem Sonnenschein fiel der Startschuss pünktlich um 11.00 Uhr.

In wilder neutralisierter Fahrt ging es zuerst durch die Fußgängerzone von Sundern, wo viele Zuschauscher die Fahrer schon unterstützten.

Dann ging es in die Berge... und auch wieder bergab.

Die ersten 35 Kilometer liefen für CT sehr gut, dann machte sich seine Ungeduld mal wieder breit.
An der ersten Verpflegung hatte er kaum etwas getrunken, also kein Stopp, an der zweiten nur schnell in voller Fahrt einen Becher greifen, da Schlange am Wasserkanister, die dritte Station dann verpassen, weil klassisch verpennt. Also mit einer Flasche und einem Becher auf das letzte Drittel der Strecke. Und???






Verdurstet!!!
Gefördert wurde dies noch durch die Tatsache, dass wegen Kyrill viele Passagen in der Sonne lagen, da keine Bäume mehr vorhanden waren.

Auf den letzten 10 Kilometern wurde es dann sehr schwer, zumal dann noch zwei brutale Steigungen anstehen.

Die Abfahrten waren extrem staubig und die Sicht häufig schwierig. Trotzdem hat CT seinem Namen keine Ehre gemacht und sich nicht – wie viele andere in rutschigen Kurven – abgelegt.

Im Ziel angekommen ging es noch einmal über den technischen CC Kurs und dann ins Ziel.

Platz 61 bei den alten Männern mit einer Zeit von 2 Std. 33 Min. war gut, auch wenn CT noch einige Plätze verloren hat.

Fazit: Hitze, Trockenheit, Staub .. aber eine super Organisation und ein gelungener Auftakt in die MTB Saison 2007.

Friday, April 27, 2007

The long weekend - Start Mountain Biking

Die MTB Saison steht vor der Tür!!!

Nach diversen Veranstaltungen auf dem Rennrad folgen nun die ersten Einsätze auf dem Mountain Bike.

Samstag geht es für das Team ins Sauerland. Der MTB-Marathon in Sundern mit 57 Kilometern und ca. 1200 Höhenmeter ist die erste echte Bewährungsprobe der Saison.

Am Sonntag ist dann Startuschuss zur ersten CTF in Essen. Die 65 Kilometer-Runde und ihre 1300 Höhenmeter werden den Fahrer bei wahrscheinlich heißen Bedingungen sehr zusetzen.

Dienstag ist dann wieder das Rennrad gefragt. Rund um den Henninger Turm, ein Klassiker unter den deutschen Rennen,mit 105 Kilometern auch eher eine Sprintveranstaltung.

Für Salzkranz wird neben den üblichen Verdächtigen Basti, Fausto und CT Dorny noch das neue Mitglied der Happy Trail Surfer Sascha starten.

Berichte -mit den wahrscheinlich wieder üblichen Episoden- werden folgen.

Sunday, April 22, 2007

Amstel Gold Race – Der Frühjahrsklassiker in den Bergen Hollands


In den Niederlanden – im Volksmund auch Holland genannt – findet jährlich das Amstel Gold Race statt. Ein Rennen für Flachlandtiroler? Eher nicht.

Das Rennen um Valkenbourg und Maastricht ist eher für Bergfahrer und die, die es glauben zu sein. Auf der 250 KM Strecke sind 2800 Höhenmeter zu bewältigen, und wer es nicht glaubt, der sollte mal den Keuteberg bei KM 228 oder den Cauwberg am Ziel fahren. Bis zu 23 Prozent Steigung sind zu bewältigen.

Für Salzkranz gingen mit Mr. T und CT Dorny 2 Fahrer an den Start, die letztes Jahr schon die Ronde van Vlaanderen bewältigt haben.

Am Freitag ging es mit dem Bus nach Valkenbourg, auf dem Campingplatz noch telefonisch zahlreiche Interviews geben, Startunterlagen abholen, Nudeln essen und ab in Bett. Auch wenn die Versuchung riesig war, das beliebteste Getränk der Düsseldorfer blieb im Kühlschrank. Auch das Bier des Sponsors wurde nicht angerührt.


Wecker 5.15 Uhr, Wecker vernichten, nächster Wecker 5.20 Uhr, zu teuer um alle Uhren zu zerlegen. aufstehen, waschen, anziehen...
Morgens um 5.30 Uhr die Radhose mit der Sitzcreme anziehen... Geruch und Gefühl... Weltklasse. Dann der Schock, Außentemperatur 1 Grad. Warum überhaupt starten?

Am Start um 6.30 Uhr kam dann noch Sascha mit seinen Kollegen hinzu und gemeinsam ging man auf die Strecke. Leider fielen die Gruppen dann kurz nach dem Start auseinander.

Die ersten 100 Kilometer war eine Runde um Valkenbourg. Da auf dieser Runde nur knapp 800 Höhenmeter zu bewältigen waren, war die Geschwindigkeit recht hoch. Dies änderte sich auf den nächsten 150 Kilometer. Irgendwann begann es weh zu tun, die Berge wurden steiler und das Tempo ruhiger.

Zusätzlich zu den kleinen körperlichen Problemen kam dann noch der mentale Faktor. Auf der zweiten Runde mit 150 Kilometern kamen dann auch noch die Fahrer hinzu, die nur 150 Kilometer fahren. Natürlich waren die schneller und besonders zu Beginn der zweiten Runde frischer.

Wie man aber CT Dorny kennt, hat er dieses nicht mitbekommen. Er fluchte einfach nur, dass alle anderen ihn überholen und erkannte erst nach 30 Kilometern auf der zweiten Runde, dass dieses Fahrer alle roten Nummer hatten. Dies war das Zeichen für die 150 Kilometer Runde.
Super CT!!!

Ab Kilometer 150 begannen die Fahrer jeden Kilometer einzeln rückwärts zu zählen, trotzdem konnten Mr. T und CT Dorny weitere Plätze gut machen.

Nach der Verpflegung bei Kilometer 200 meinte CT zu Mr. T:
„Gleich müssen noch ein paar richtige Rampen kommen.“ Mr. T meinte nur, "so schlimm kann es gar nicht werden... "
Vielen Dank!!!
Kurz nach der Verpflegung ging es dann links ab und???
RAMPEN in Perfektion!
Ab jetzt glich das Rennen eher nach einem Überlebenskampf der Muskeln, vorher angekündigte Attacken blieben mangels (Muskel-)Masse aus.

Bei Kilometer 222 kam dann der Keuteberg. Unendliche Mengen an Zuschauern zäumten den nur 2 Meter breiten Weg. Mit dem Keuteberg kam auch die Steilheit zurück, 23 % - natürlich bergauf!!!

Viele Fahrer stiegen vom Rad und sind den Berg hochgeschoben.
Mr. T und CT kämpften sich auf dem Rad den Berg hoch, umjubelt von den Zuschauern, die die Fahrer unglaublich antrieben und motivierten. Oben angekommen wussten beide, jetzt schaffen wir den Rest auch noch.

Bevor man die Zielankunft oben auf dem Cauwberg überquert muss man noch einmal durch Valkenbourg durch. Unten in Valkenbourg stand dann die härteste Prüfung für die Fahrer an. Party in allen Kneipen, tausende von Menschen feierten auf Tischen und Stühlen und jubelten den Fahrern zu. Die Versuchung abzusteigen und mitzumachen war riesig, aber dann wäre das Ziel unerreichbar gewesen, beide hatten keine Helmlampen dabei.





Die letzte Rampe am Cauwberg tat noch einmal weh, aber hier gab es kein aufgeben mehr, das Ziel war erreicht.
Knapp unter 9 Stunden haben Mr. T und CT Dorny für das Amstel Gold Race benötigt!!!
Jetzt werden erst einmal die Beine hochgelegt und der „De Telegraf“ gelesen, der vom Ausrichter kostenlos an alle Teilnehmer verteilt wurde!!!

Rund um Köln – Salzkranz Saisonauftakt am Ostermontag





Ostermontag war es endlich soweit, der lange Winter mit vielen kalten und nassen Trainingseinheiten hatte endlich ein Ende... und sogar das Wetter spielte mit.

Zwar war es morgens mit Temperaturen nur knapp im einstelligen Bereich sehr kalt, es war aber trocken und Sonne war für den Tag angesagt. Perfektes Rennwetter!

Kurz nach dem ersten Kaffee gab es aber erst einmal den großen Schock für das Team: Absagen und Krankmeldungen.
Fausto, der eigentlich am Hotel voll attackieren und mit freiem Oberkörper den Zielstrich überqueren wollte, hat sich genau dabei schwer erkältet und musste das Rennen absagen. Unvorstellbar, wir hatten extra ein Team am Ziel platziert und jetzt das.


Pizza Man war für die ersten 60 Kilometer als Speedmaschine vorgesehen, er musste aber mangels Form ebenfalls absagen. Was ist da los? Ist er mittlerweile in Bayern zum Weizenvernichter Nr. 1 geworden? Wir werden hierüber demnächst berichten.


Am Start ging das reduzierte Salzkranz Team trotzdem in hochkarätiger Besetzung:

Mr. T startete über die 60 KM und legte dort einen famosen Sprint hin, mit Platz 43 in der Altersklasse hat er die Erwartungen voll erfüllt. Mit einem Schnitt von über 37 KM/h hat er das Ziel am Rheinufer in Köln erreicht.

Basti zeigte sich über die 100 KM Strecke, die mehr als 1000 Höhenmeter hat, ebenfalls in guter Verfassung und hatte sogar noch Zeit während des Rennens zu telefonieren und ein erstes Interview zu geben. Die Salzkranz Redaktion wollte einfach mal wissen, wie so sein aktuelles Befinden ist.

Sascha und CT Dorny, ebenfalls über die 100 KM am Start, hatten eine ähnliche Taktik. Vollgas die ersten 35 Kilometer bis Wermelskirchen und dann versuchen, zu überleben. Beide hatten nach eigenen Angaben auch ähnliche Symptome in Wermelskirchen, leichtes Zucken in diversen Beinmuskeln. Die ausgegebene Marschrichtung konnten sie aber durchziehen und erreichten mit Zeiten unter drei Stunden das Ziel. CT Dorny hatte im Ziel einen Durchschnittspuls von 180.

Nach einem sehr guten Rennen im Bergischen Land bei tollem Wetter und mit vielen Zuschauern, die meistens auch schon morgens das Glas in der Hand hatten, welches die meisten Fahrer sehr gerne gegen ihren Trinkflaschen eingetauscht hätten... und damit ist natürlich kein Kölsch gemeint, sind wir nach diesem guten Saisonauftakt auf die nächsten Rennen gespannt.

In zwei Wochen geht es zum Amstel Gold Race!