Nach einem 3. Platz 2007 hat es diesmal für den Platz ganz oben auf dem Podest gereicht.
Besonders Nobby und Silvester haben die Wege des Olympiaparks zum Glühen gebracht.
Doch der Sieg war nicht nur extrem knapp – alle Teams von Platz 1 bis 3 hatten 66 Runden nach 24 Stunden – sondern auch sehr sehr hart erkämpft… und dies nicht nur auf der Strecke.Bereits bei der Anreise war die Autobahn gesperrt, so dass fast alle Masterracer mit Verspätung eingetroffen sind. Dann gab es zahlreichen Ärger mit dem Veranstalter, da dort aber auch gar nichts vernünftig organisiert war. Konsequenz war, dass der ruhigste Vertreter unter der Sonne (CT) vor dem eigentlichen Start des Rennens bereits viele viele Kilometer absolviert hat – aber zu Fuß. Nachdem dann endlich Startunterlagen, Einfahrtausweise, Transponder etc. vorgelegen haben, die Nerven sich langsam beruhigten und gegen Renn-Adrenalin ausgetauscht wurden, ging es pünktlich um 13.02 Uhr am Samstag bei strahlendem Sonnenschein los.
Doch dies war nicht die letzte Aufregung des Rennens, sondern sollte nur der Beginn eines hektischen Rennens werden.
Nach 2 Stunden – Silvester war gerade auf einer schnellen Runde unterwegs – kommt der Anruf im Fahrerlager von Silvester: „Ich habe meinen Transponder vergessen!“ Ohne Transponder keine Zeitmessung- also auch keine Rundenzählung. Hier zeigte sich dann, dass Alex auch zu Fuß flott ist. Er ist direkt mit dem Transponder vor den Zeittunnel gespurtet und konnte Silvester noch abfangen. Runde wurde gewertet.Die Masterracer lagen zu diesem Zeitpunkt bereits in Führung.
CT’s erste Runde war ebenfalls ein Drama. Er hat die Woche vorher mit Fieber und Schüttelfrost das Bett gehütet und die Folge zeigte sich dann nach seiner ersten Runde.Völlig fertig, ohne Kraft mit Luftproblemen und Kopfschmerzen kam er zurück ins Fahrerlager. Dort hat er sich erst einmal heulend in die Hecke gesetzt, die Gedanken an Aufgabe waren extrem. Es musste aber weitergehen, die 24 Stunden von München sind eben ein Teamwettbewerb. Es war aber klar, dass CT nicht die volle Anzahl an Runden gehen kann.
Trotz dieser Schwächung konnten die Masterracer die Führung behaupten.
Dann setzte die Nacht ein und Alex hatte große Angst vor der ersten Runde bei Dunkelheit. Er ist vorher noch nie mit Licht gefahren. Was folgte war eine perfekte Leistung und er konnte auch in der Nacht fast nahtlos an die Rundenzeiten vom Tag anknüpfen.Dann fuhr CT nach einer schnellen Runde in der Nacht in die Wechselzone. Der Wechsel sollte auf Silvester erfolgen… „SILVESTER…“. Kein Silvester da, auf in eine zweite Runde, Trinkflasche leer, kein Gel…Hunger und Durst. Also noch einmal 10 Kilometer im Sprinttempo… Jeder der CT kennt weiß, wie er sich nach dieser 2. Runde gefühlt hat. Aber auch dies gehört zu den Dingen eines 24 Stunden Rennens, die immer wieder passieren können. Konsequenz war jedoch, dass CT völlig fertig war.
Als dann die Sonne über dem Olympiagelände aufging lagen die Masterracer weiterhin vorne, jedoch betrug der Vorsprung nur knapp 6 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt des Rennens waren alle Fahrer zwar noch hoch motiviert, nur machte sich der Substanzverlust schon deutlich bemerkbar.
Zu Beginn der letzten Rennstunde stieg dann die Nervosität. 8 Minuten Vorsprung waren jedoch genug und sollten ausreichen, den Sieg sicher nach Hause zu fahren.
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