Tuesday, July 15, 2008

NRW-Marathon-Trophy: Von Matsch und Stürzen

Der zweite Lauf zur NRW Marathon Trophy in Saalhausen hatte für die Happy Trail Surfer eigentlich nichts Neues zu bieten. Waren die Bikes, die neuen Happy Trail Surfer Trikots und die Fahrer selbst vorher sauber, so hatte sich dies nach 58 KM und 1800 Höhenmeter völlig geändert – wie bereits beim ersten Lauf in Sundern… aber eben nur eigentlich.

Aber von vorne:
Nach etwas problematischer Anreise – die Mitnahme der Adresse wäre hilfreich gewesen – gingen der Chainkiller, Tub-I, Thommy und Martin an den Start. Dieser erfolgte mit etwas Verspätung – vielleicht wollte der Veranstalter dem Chainkiller noch die Gelegenheit geben, Schaltung und Kette zu prüfen. CT ist lieber im Bett liegen geblieben und hat seinen Kiefer und die entsprechenden Entzündungsherde gepflegt.

Regen war das Stichwort des Tages… und dieser hörte glücklicherweise kurz vor dem Rennen auf, allerdings nur von oben.

Zu Beginn des Rennens konnte das Team in der hektischen Einführungsrunde durch den Ort noch zusammen bleiben. Nur Thommy fuhr bei seinem ersten Marathon sein eigenes Tempo. Als dann die Strassen verlassen und auf die Waldwege eingebogen wurde war klar, die nächsten Stunden gibt es Schlammpackungen von unten – und dies ohne Aufpreis. Alle Wege waren vom starken Regen der letzten Tage aufgeweicht.

Die ersten Berge konnte CK, Tub-I und Martin noch gemeinsam fahren, dann verlor Tub-I dank total verkrusteter Brille nicht nur den Durchblick, sondern bei Reinigung auch den Anschluß. Der Schwierigkeitsfaktor bestand darin bei den matschigen Abfahrten nicht in die Büsche zu fahren. Chainkiller hatte dieses Glück. Auf einer Abfahrt unterschätze er den Kurvenradius und machte eine kurze Bekanntschaft mit einem Busch am Wegesrand.

Tub-I und Thommy trafen sich dann an der letzten Verpflegung und Streckenteilung– Thommy war auf die 30 KM Runde abgebogen.Von hier an sollten es nur noch wenige Kilometer bis ins Ziel sein, dies dachten zumindest alle Fahrer. Doch wie immer kam es anders, die Strecke war länger als im Roadbook angegeben – eine Zugabe vom mehr als 5 KM mit steilen Bergen und einem Schlussanstieg, der auch beim Bundesliga Cross Country Rennen war – aber als gefürchteter Downhill. Schieben war also auf den letzten Metern angesagt.

Auf der vermeintlich letzten Abfahrt für Thommy ereilte ihn der Defektteufel. Bei einem Sprung über eine Bodenwelle merkte er bei der Landung, dass er am Hinterreifen einen Durchschlag hatte. Er rutsche etwas über den Weg und hätte fast noch einen anderen Fahrer umgefahren.

Thommy musste dann auch noch den ersten der beiden letzten Trageabschnitte hoch, obwohl er schon längst im Ziel hätte sein wollen. Oben angekommen, sorgte er den Streckenposten für ein paar verdutzte Blicke in dem ihnen sagen: „Nummer 1418 meldet sich, ich bin raus“.

Tub-I hatte das Pech, dass er ca. 800 Meter vor dem Ziel von einem anderen Fahren, den er grad überholen wollte, sehr unsanft vom Rad geholt wurde. Tub-I schlug in ein paar Wurzeln ein, was ihn aber nicht an der Weiterfahrt gehindert hat.

Der Chainkiller wurde mit einer Zeit von 3:07 Std. 19. bei den Sen. 1. Tub-I belegte Platz 46 mit 3:25 Std. und Martin 26. mit 3:11 Std. Ein super Ergebnis für die Happy Trail Surfer, die an diesem Tag tatsächlich auf den rutschigen Wegen mehr gesurft als gefahren sind.

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